Feldtag zur Förderung der Biodiversität an Gewässern

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Feldtag zur Förderung der Biodiversität an Gewässern

Aktualisiert am 17.09.2024

Am 5. September 2024 fand der erste KOMBI-Feldtag KOMBI der Modellregion Sachsen statt, organisiert vom Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz- Osterzgebirge. 

© David Pinzer

Der Tag startete bei der Agrargesellschaft Ruppendorf AG, einem großen Mischbetrieb der Region, der bereits verschiedene Agrarumweltmaßnahmen umgesetzt hat. Neben Vertretern landwirtschaftlicher Betriebe nahmen zahlreiche Mitarbeiter: innen der Landkreisbehörden sowie des KOMBI-Verbunds teil. Eine einführende Projektvorstellung gab den Teilnehmenden Einblick in die Arbeitsweise und Ziele des Projektes. Im Anschluss informierten die Mitarbeitenden des Landschaftspflegeverbands zum Biotopverbund an Fließgewässern, einem Förderschwerpunkt in der Region: In Sachsen will KOMBI insbesondere die Biodiversität an Gewässern stärken.

© David Pinzer

Am Nachmittag lernten die Teilnehmenden in der Betriebsregion der Agrargesellschaft Ruppendorf AG vier Beispielprojekte im Raum Reichstädt, Ruppendorf und Beerwalde kennen. Die Tour führte zu einer Erosionsschutzhecke, die im Hangbereich als Leitgehölz dient und gleichzeitig für den nötigen Wasserrückhalt sorgt. An der zweiten Station, einer Bachoffenlegung in Kombination mit einer Heckenpflanzung entlang eines Feldweges in Ruppendorf, konnte die Biotopverbundgedanke anschaulich gezeigt werden. Besonders der frisch sanierte Teich im Langen Grund bei Beerwalde, ein Partnerprojekt der Agrargesellschaft mit dem LPV, in Kombination mit artenreichen Grünlandstreifen im Ackerrandbereich sorgte für einen regen Erfahrungsaustausch.

© David Pinzer

Die Diskussionen auf Augenhöhe zwischen Landwirtschaft, Verwaltung und Naturschutz wurden von den insgesamt einundzwanzig Teilnehmenden sehr positiv aufgenommen. Sie legen den Grundstein für die kooperativen Maßnahmen, die KOMBI zukünftig in der Region etablieren will.