Das KOMBI-Projekt

Die Vielfalt unserer Ökosysteme sichert unsere Lebensgrundlage. Darum müssen wir das Nutzen und Schützen der Agrarflächen, die Interessen von Landwirtschaft und Naturschutz zusammenbringen. Dafür erprobt das Projekt „KOMBI“ einen in Deutschland neuen Ansatz: den überbetrieblichen Agrarnaturschutz. KOMBI steht für „Kollektive Modelle zur Förderung der Biodiversität“.

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Teilnehmende des KOMBI-Feldtags Ackerbau auf den Flächen des Hollihofs im Markgräfler Land (Baden-Württemberg).

Überbetrieblicher Agrarnaturschutz: Gut für die Natur, gut für die Betriebe

Statt einzelne Maßnahmen in ihren Betrieben umzusetzen, schließen sich Landwirt:innen mit Naturschutzberater:innen einer Region als KOMBI zusammen. Als solche planen, entwickeln und beantragen sie gemeinsam Agrarnaturschutzmaßnahmen. Durch den überbetrieblichen KOMBI-Ansatz sollen Agrarnaturschutz und Agrarförderung effektiver und effizienter werden – zum Nutzen von Natur und Landwirtschaft.

 

Aus der Summe der Flächen und Maßnahmen in einer KOMBI erwächst das Naturschutzpotential des kooperativen Ansatzes: Indem die Agrarnaturschutzmaßnahmen miteinander verbunden und auf die Landschaft abgestimmt sind, können Naturschutzziele besser erreicht werden. Ob Grünland, Streuobstwiese, Ackerflur oder Weinberg: Die KOMBIs haben die Voraussetzungen und den Schutzbedarf ihrer Landschaft im Blick.

© Olivia Kummel

Zugleich kann sich mit der gemeinsamen Antragstellung der bürokratische Aufwand für die einzelnen Landwirt:innen verringern. Auch das Risiko bei der Umsetzung der Maßnahmen wird von der Gemeinschaft geschultert. Das schafft mehr Zuverlässigkeit und Flexibilität und macht Umweltschutz als landwirtschaftlichen Betriebszweig attraktiv. Die Abstimmung in der KOMBI macht es außerdem möglich, besser auf die landwirtschaftlichen Rahmenbedingungen eingehen zu können, etwa Mähzeitpunkte, Arbeitsspitzen oder schlicht aufs Wetter.

Vorteile von KOMBI

Effektiverer Naturschutz in der Landwirtschaft 

Effektiverer Naturschutz in der Landwirtschaft 

Weniger Verwaltungsaufwand für Betriebe & Behörden

Weniger Verwaltungsaufwand für Betriebe & Behörden

Weniger Sanktionsrisiko für Landwirt:innen

Weniger Sanktionsrisiko für Landwirt:innen

Austausch und Wissenstransfer zwischen den Landwirt:innen

Austausch und Wissenstransfer zwischen den Landwirt:innen

Gute, dauerhafte Beratung

Gute, dauerhafte Beratung

Mitgestaltung und Zusammenarbeit in der Region

Mitgestaltung und Zusammenarbeit in der Region

Die KOMBI-Modellregionen

KOMBI ist in vier deutschen Modellregionen aktiv. Dank der Vielfalt der Landschaften und ihrer Nutzung, aber auch der Förder- und Verwaltungsstrukturen können wir den überbetrieblichen Ansatz umfassend testen. Wir arbeiten gemeinsame Voraussetzungen und Wirkmechanismen heraus und entwickeln Lösungen für regionale Herausforderungen.

Auf den Unterseiten erfahren Sie mehr über die Modellregionen in Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen und Sachsen und ihre Agrarumweltschutzmaßnahmen:

Sie sind Landwirt:in oder Winzer:in in einer unserer Modellregionen und interessieren sich für KOMBI? Klicken Sie auf die Modellregionen in Ihrer Nähe für weitere Informationen und den Kontakt unserer Projektmanager:innen vor Ort.