Feldtag zur Förderung der Biodiversität im Ackerbau

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Feldtag zur Förderung der Biodiversität im Ackerbau

Aktualisiert am 04.07.2024

Am 4. Juli 2024 fand der erste Feldtag zur Förderung der Biodiversität im Ackerbau im Südlichen Oberrhein statt. Rund 45 Landwirt:innen, Vertreter:innen der Fachbehörden und des WWF nahmen teil und lernten die überbetrieblichen Agrarnaturschutzmaßnahmen kennen. 

Dauerhafte Blühbrachen für Niederwild und insbesondere das Rebhuhn, waren für die Teilnehmenden besonders interessant und die große Insektenzahl auf den Flächen stieß auf viel Begeisterung. Reinhold Treiber, Geschäftsführer des LEV zeigte nach einem Abkeschern der Fläche die Tiere auf einem ausgebreiteten Tuch. Die Lebensräume sind in der Feldflur ein wichtiger Trittstein für die Biodiversität. Die Flächen werden über mehrere Jahre nicht bearbeitet und sind Naturreservate.

Wintergerstenfeld mit Ackerwildkräutern

Artenreiche Ackerwildkräuter sahen die Teilnehmenden auf einem weiteren Wintergersten-Acker, darunter die mittlerweile seltenen Pflanzen Frauenspiegel und Acker-Rittersporn. Der Acker wird speziell bewirtschaftet, so dass auch Feldlerche und Wachtel hier ihre Nester anlegen können. 

Auf dem Hollihof von Familie Dietsche zeigte der Betrieb, wie Gassen zwischen Himbeer- und Brombeeranbau und „Eh-da-Flächen“ zum Blühen gebracht werden. 

Der Tag bot allen spannende Eindrücke und praktische Anregungen für die gemeinsame Arbeit, um die Artenvielfalt in der Ackerlandschaft aufzuwerten. Der Landschaftserhaltungsverband Breisgau-Hochschwarzwald (LEV) setzt die Agrarnaturschutzmaßnahmen als Partner des KOMBI-Projekts vor Ort gemeinsam mit den Landwirt:innen aus dem Markgräfler Land um. Dem Feldtag waren im vergangenen Jahr eine Ideenschmiede und eine Maßnahmenwerkstatt mit Betrieben aus der Modellregion vorausgegangen.